Valentinstag - Bräuche, Geschichte und Hintergründe

Die Traditionen des Valentinstags sind allseits bekannt – am 14. Februar jeden Jahres zeigen wir unseren Liebsten, wie viel sie uns bedeuten. Die meisten verlassen sich dabei auf kleine Präsente wie Blumen, Pralinen oder ein romantisches Essen. Bei einigen führt das zu kleineren Panikattacken, wenn der wichtige Tag näher rückt und noch kein passendes Geschenk gefunden wurde. Andere dagegen lässt der Valentinstag kalt – egal ob das Geschenk schon lange drapiert und versteckt im Schrank steht oder die Zuneigung zu einem lieben Menschen einfach anders gezeigt wird. Doch abseits dieser persönlichen Empfindungen ist eines sicher: in Deutschland ist der Valentinstag fest etabliert und für viele Liebende ein unverzichtbarer Bestandteil des jährlichen Festkalenders.

Das wirft natürlich einige Fragen auf: woher kommen die Bräuche und Traditionen? Und warum wird genau am 14. Februar geturtelt


Die Geschichte des Valentinstags

Heiliger Valentin Schutzpatron der LiebendenDer Valentinstag hat seinen Namen höchstwahrscheinlich vom heiligen Valentin, einem christlichen Märtyrer. Die katholische Kirche, deren Glauben über Jahrhunderte hinweg einen Großteil Europas dominierte, legte knapp 200 Jahre nach dessen angenommener Hinrichtung – genauer gesagt um das Jahr 500 n. Chr. – den 14. Februar als seinen Gedenktag fest.

Im Laufe der Jahre und Jahrhunderte wurde die ursprüngliche Geschichte vom gelynchten Märtyrer durch zahlreiche Details ergänzt. So soll der als Wunderheiliger durch Italien wandelnde einer von ihm geheilten Frau kurz vor seinem Tod einen Liebesbrief geschickt haben, den er mit „Dein Valentin“ unterschrieb. Zum katholischen Priester geweiht, soll er außerdem Liebespaare in Massen vermählt haben – darunter auch Soldaten und deren Verlobte, denen die Heirat gesetzlich verwehrt war. Etwas abenteuerlich erscheint dagegen die Geschichte des heiligen Valentins als Gärtner, der allen frisch Verliebten, die seinen Garten passierten, selbstgezogene Blumen schenkte.

Unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Details prägten die Geschichten vom heiligen Valentin das christliche Europa über Jahrhunderte und sind demnach noch heute eng mit unseren Bräuchen verknüpft. Vor allem in England feierte der Adel schon ab dem 14. Jahrhundert am 14. Februar die sogenannte Vogelhochzeit, bei der sich ein spielerisch als Valentin getaufter Mann um eine Valentine genannte Frau bemühte. Ab dem 17. Jahrhundert etablierte sich dann auch im gemeinen englischen Volk unter Verliebten der Brauch, sich am Tag des Heiligen Valentin schön gestaltete Kärtchen mit Gedichten oder Blumenmotiven zu schenken.

In Deutschland dauerte es deutlich länger, bis der Valentinstag allgemein Fuß fassen konnte. Erst nach dem zweiten Weltkrieg setzte sich das Liebesfest durch – mitgebracht wurde es von US-Soldaten, nachdem englische Auswanderer die Tradition vorher nach Amerika transportiert hatten. Warum der Tag der Liebe vorher keinen Anklang in Deutschland fand ist unklar – sicher scheint jedoch, dass bereits im Mittelalter, der von Frankreich in andere europäische Länder exportierte Minnegesang mit ähnlichen Bräuchen in Verbindung stand.

Entgegen anders lautender Verdächtigungen hatten findige Floristen und Blumenhändler also wohl keinen entscheidenden Anteil an der Entstehung des Valentinstags – obwohl sie gerade nach dem zweiten Weltkrieg durchaus von der Kommerzialisierung des Blumentages profitierten und dies bis heute tun. Daneben nützt der alte Brauch aber auch vielen anderen Branchen, etwa Kartenherstellern und Geschenkeanbietern. Vielmehr darf die Tradition des Valentinstags somit als Melange von Heiligengeschichten, Volksglauben (der 14. Februar gilt auch als heidnischer Tag der Vorzeichen und Paarungsbeginn der Wildvögel) sowie mittelalterlichen Adelsbräuchen verstanden werden, die bis heute nachwirkt.

In angelsächsischen Ländern, und seit einigen Jahrzehnten auch in Deutschland, ist der Valentinstag fest etabliert. Doch was ist mit anderen Ländern? Wird der Valentinstag auch dort gefeiert? Gibt es ähnliche Bräuche und Traditionen?


Andere Länder, andere Sitten – der Valentinstag im internationalen Vergleich

Für uns etwas ungewohnt, beschenken in Japan ausschließlich Frauen die Männer – wenn auch am selben Tag wie hierzulande, dem 14. Februar. Dafür dürfen sich aber nicht nur Partner und Ehemänner, sondern ebenso männliche Freunde, Verwandte und Vorgesetzte über ein kleines Präsent freuen.

Auch in Italien gilt der 14. Februar als Tag der Liebe. Anders als in vielen anderen Ländern macht man sich hier jedoch keine Geschenke. Stattdessen befestigen verliebte Paare Schlösser an Brücken, die vorher mit Namen und Datum versehen wurden. Der Schlüssel wird anschließend ins Wasser geworfen, um die ewige Liebe symbolisch zu beschließen und der Beziehung anhaltendes Glück zu bescheren.

In Spanien wird das Fest der Liebe erst am 23. April gefeiert. Hier ist der Tag aber nicht dem Heiligen Valentin, sondern St. Jordi gewidmet, in Deutschland als heiliger Gregor bekannt. Der spanische Nationalheld wird geehrt, in dem Männer ein Buch geschenkt bekommen. Frauen dagegen erhalten von ihren Ehemännern oder Partnern eine einzelne rote Rose.

Die Vereinigten Staaten dagegen gelten als Valentins-Mekka. Fast keiner geht an diesem Tag leer aus, selbst Haustiere werden oft beschenkt. Ähnlich wie bei uns sind Pralinen, Blumen und Stofftiere als Präsente beliebt. Restaurants bieten zudem romantische Dinner-Menüs an.

Der Valentinstag ist also in vielen Ländern der Welt ein fester Bestandteil des Kalenders und wird meist mit kleinen Präsenten gefeiert.

Doch nur, weil du die Hintergründe des Valentinstags kennst, heißt das ja noch lange nicht, dass du ein passendes Geschenk in der Hinterhand hast. Um dir die Suche nach dem perfekten Präsent für deinen Liebling zu erleichtern, machen wir dir im Folgenden ein paar Vorschläge.

Drei klassische Geschenkideen zum Valentinstag

  1. Plüschtiere und Teddybären: Valentinstag wie in den USA

Zu den Klassikern unter den Liebesgeschenken zählen Plüschtiere & Teddybären. Warum drückst du deine Zuneigung dieses Jahr nicht einmal mit einem süßen Herzteddy aus? Plüschtiere gehören vor allem in den USA zu den typischen Valentinstagsgeschenken. Doch auch hierzulande gibt es die plüschigen Begleiter mit allerhand niedlichen Liebessprüchen, die klar machen, für wen dein Herz schlägt.

 

  1. Für alle, die es stilvoll mögen: Blumen mit Vase zum Valentinstag

Frau bekommt Blumenstrauß zu Valentinstag geschenktDer Valentinstag ist der traditionelle Tag der Blumen – landauf, landab freuen sich Floristen schon Monate im Voraus und decken sich mit ausreichend roten Rosen ein. Wenn du ganz klassisch Blumen verschenken möchtest, kannst du dich mit dazu passenden Blumenvasen oder Pflanzgefäßen von der Masse absetzen. Achte darauf, dass Topf und Strauß farblich gut zusammenpassen und hinterlasse bleibenden Eindruck. Pass außerdem auf, die richtigen Blumen zu besorgen – nicht alle sind für den Valentinstag geeignet. Alles richtig machst du z. B. mit Maiglöckchen, Orchideen oder Hyazinthen. Wenn du es gerne etwas ausgefallener magst, kannst du auch auf Rosmarin setzen. Die Pflanze gilt als Liebeskraut und hat den praktischen Nebeneffekt, dass du mit ihr als wohlschmeckendem Würzstoff gleich noch das Candle-Light-Dinner verfeinern kannst.

 

  1. Herzkissen zum Valentinstag als Liebesbeweis

Kissenhüllen zum Valentinstag können äußerst romantisch sein. Online findest du zahlreiche Optionen in verschiedenen Größen und Farben. Achte aber darauf, ein passendes Design zu wählen, etwa Herzmotive oder niedliche Liebesbotschaften, die zum gemeinsamen Kuscheln auf der Couch einladen.

Fazit: Valentinstag ist das, was du daraus machst

Der Valentinstag ist ein Fest mit einer langen Tradition. Egal ob du an die Geschichte vom heiligen Valentin oder doch lieber an die mittelalterlichen Bräuche der Minnesänger als Ursprung des Liebesfests glauben willst – die Blumenverkäufer stecken wahrscheinlich nicht dahinter.

Doch trotz der zahlreichen Rätsel und Mythen, die sich um den Valentinstag ranken, ist eines sicher – am 14. Februar werden Liebe und Zuneigung gefeiert. Und wenn das kein Grund ist, unseren Liebsten mal wieder zu zeigen, wie wichtig sie uns sind, was dann?

Bei der Suche nach einem passenden Geschenk kannst du dich ruhig auf Bewährtes verlassen. Achte jedoch darauf, dass du dein Präsent auf die Persönlichkeit der beschenkten Person abstimmst und hab keine Angst davor, ehrlich zu sein!

Denn Liebesbotschaften, die von Herzen kommen, sind immer noch am meisten Wert.

Verwendetes Bildmaterial:
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Wikipedia (17011266)

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