Alles rund um den Tannenbaum

In diesem Beitrag dreht sich alles rund um das Thema Tannenbaum. Zum einen erfährst Du von uns etwas zur Geschichte des Tannenbaums, der verschiedenen Bräuche und Materialien, zwei nicht ganz so gewöhnliche Traditionen die mit dem Tannenbaum zusammen hängen und wie Du ganz einfach einen weihnachtlichen Tannenbaum selber machen kannst (natürlich in kleinerem Maßstab).

Historisches über den Tannenbaum

Historisch gesehen gibt es keinen nachweisbaren Anfang für die Verwendung eines Baumes an Weihnachten. Der Ursprung findet sich eher in Bräuchen verschiedener Kulturen. In früheren Zeiten glaubten die Menschen, sie würden sich Gesundheit ins Haus holen, indem sie ihr Zuhause mit Grünem schmückten. Dies liegt daran das in der damaligen Zeit immergrüne Pflanzen die Verkörperung von Lebenskraft waren.

Die römische Antike

Zum Jahreswechsel bekränzten die Römer ihre Häuser mit Lorbeerzweigen. Durch das Schmücken eines Baums zur Wintersonnenwende ehrte man im Mithras-Kult den Sonnengott. Auch in nördlichen Gegenden wurden im Winter schon früh Tannenzweige ins Haus gehängt. Damit sollte bösen Geistern das Eindrigen und Einnisten erschwert werden. Außerdem gab das Grün Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings.

Das Mittelalter

Bereits im Mittelalter gab es vielerorts den Brauch, an bestimmten öffentlichen Festen ganze Bäume wie z.B. den Maibaum oder den Richtbaum zu schmücken. In den Kirchen wurden zu Weihnachten Paradiesspiele aufgeführt, weil der 24. Dezember früher der liturgische Gedenktag Adam und Evas war, an dem ein Paradiesbaum mit Äpfeln behängt wurde. Der Apfel sollte die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis symbolisieren und erinnerte an den Sündenfall und an die Befreiung des Menschen von der Erbsünde durch Jesus Christus. Bis hin ins 19. Jahrhundert schmückte man in Norddeutschland seinen Christbaum mit Adam und Eva und Schlange aus Gebäck oder Holz. Eine nicht mehr durch Quellen belegbare Aussage datiert die erste urkundliche Erwähnung eines Christbaumes bereits auf das Jahr 1419. Hierbei soll die Freibugrer Bäckerschaft einen Baum mit allerlei Naschwerk, Früchten und Nüssen behängt haben, den die Kinder nach Abschütteln an Neujahr plündern durften.

C. Zillese, Wikipedia

Die Neuzeit

Die ersten Aufzeichnungen über den Weihnachtsbaum als einen allgemein üblichen Gebrauch stammen aus dem Jahre 1605 aus dem Elsass: „Auff Weihnachten richtet man Dannenbäume zu Straßburg in den Stuben auf. Daran henket man Roßen auß vielfarbigem Papier geschnitten, Aapfel, Oblaten, Zischgold und Zucker. Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien schmückte im Jahr 1611 den ersten Weihnachtsbaum mit Kerzen. Berichten aus alten US-Zeitungen zufolge, habe Gustav Körner die typisch deutsche Sitte des beleuchteten und geschmückten Weihnachtsbaums in den USA eingeführt. In den USA wurden schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts Christbäume aus Eisen hergestellt. In der Vatikanstadt auf dem Petersplatz wurde erstmals 1982 ein Weihnachtsbaum aufgestellt.

Verwendete Baumarten

Bei den verwendeten Baumarten werden meist zweierlei unterschieden, zum einen Tannen und zum anderen Fichten (natürlich auch andere Nadelbäume). Bis Ende der 1950er Jahre hatten die Deutschen fast ausschließlich Rotfichten als Weihnachtsbäume in ihren Wohnungen. In den darauf folgenden Jahren lag der Trend bei den dichter wachsenden Blaufichten und so ca seit Anfang der 1980er Jahre sind Nordmanntannen die Spitzenreiter unter den Weihnachtsbäumen. Die Nordmanntanne wächst relativ gleichmäßig, hat weiche Nadeln und eine vergleichsweise hohe Nadelhaltbarkeit. Jedoch ist sie im Gegensatz zu Fichten und vielen anderen Tannenarten nahezu geruchlos. Angebaut werden sie vor allem auf landwirtschaftlichen Flächen im Sauerland, in Schleswig-Holstein und Dänemark.

Außergewöhnliche Bräuche

Die Weihnachtszeit ist von vielen Bräuchen durchzogen, so gibt es auch einige nicht ganz so gewöhnliche. Hier möchten wir kurz etwas genauer auf zwei dieser Bräuche eingehen.

Tjugondag Knut oder warum die Schweden Ihre Weihnachtsbäume aus dem Fenster schmeißen

Entgegen der amüsanten Werbung einer schwedischen Möbelmarktkette besteht für Fußgänger in schwedischen Städten keinerlei Gefahr, am 13. Januar von einem gebrauchten Weihnachtsbaum am Kopf getroffen zu werden. Der wahre Kern der Werbung ist, dass mit dem Tjugondag Knut am 13. Januar die Weihnachtszeit in Schweden, welche genau einen Monat vorher mit dem Fest der Santa Lucia beginnt, endet. An Knut trifft man sich noch einmal mit den Verwandten und plündert gemeinsam alles Essbare was noch am Weihnachtsbaum hängt. Im Anschluss daran wirft man den Baum aus der Wohnung, was jedoch nur sehr selten völlig wörtlich zu verstehen ist und nur in wirklich extremen Ausnahmefällen durch das Fenster einer Etagenwohnung erfolgt.

Christbaumversenken in Kärnten

Beim Christbaumversenken handelt es sich um einen sehr unbekannten und dennoch wirklich schönen Weihnachtsbrauch. Der Brauch ist Zuhause am Wörthersee in Kärnten und hat auch einen besinnlichen Hintergrund. Mit dem Akt des Christbaumversenkens wird an alle im Wasser verunglückten Menschen gedacht. Da Kärnten für seine schönen Badeseen bekannt ist, bietet dieser Ort die Möglichkeit jenen die Ehre zu erweisen, die hier ihr Leben gelassen haben und für eine unfallfreie Saison zu beten. Bei der Veranstaltung haben die Teilnehmer die Chance, dem hektischen Weihnachtstreiben zu entgehen und sich die wahren Werte des Festes ins Gedächtnis zu rufen.

Der Tannenbaum, mal nicht aus Holz

In diesem Abschnitt haben wir einige Ideen und Anleitungen, damit Du Deine eigenen kleinen Weihnachtsbäume fabrizieren kannst. Du kannst Tannenbäume aus vielen Materialien selbst herstellen, zum Beispiel aus Papier oder Stoff. Tipp: In unserem Bastelparadies finden Sie ebenfalls weihnachtliche Holzbausätze für Kinder, Jugendliche und darüber hinaus.

Einen Tannenbaum falten

Um einen Weihnachtsbaum zu falten benötigst Du im Normalfall ein grünes Blatt Papier, geschickte Finger, eine Schere und eventuell etwas Kleber – je nachdem wie Dein Baum aussehen soll. Zuerst eine Anleitung bei der Du außer geschickter Hände nur ein wenig Klebstoff benötigst:

Die nächste Anleitung benötigt etwas mehr Zeit / Aufwand und eine Schere:

Und als letzte Falttechnik noch eine Möglichkeit, aus Servietten schöne Weihnachtsbäume zu falten, damit auch der Esstisch das weihnachtliche Ambiente ausstrahlt:

Einen Tannenbaum häkeln

Du verfügen über die benötigten Hilfsmittel und das richtige Know-How, gepaart mit etwas Fingerspitzengefühl? Super! Dann versuch Dich doch einmal daran, einen Weihnachtsbaum zu häkeln! In der folgenden Anleitung wird Dir gezeigt wie Du zauberhafte Tannenbäume häkeln kannst, die sich wunderbar z. B. als kleine Mitgift für Adventskalender oder auch als Schlüsselanhänger eignen:

Einen Tannenbaum nähen

Wenn Du über eine Nähmaschine verfügst oder gar über die Geduld und das Fingerspitzengefühl um von Hand zu nähen, dann versuch Dich doch einmal an einen Weihnachtsbaum. Hier eine Anleitung wie Du einen kleinen Weihnachtsbaum nähen kannst:.

Verwendetes Bildmaterial
C. Zillese @ Wikipedia

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